Wie immer, waren meine 3 Wochen Sommerurlaub sehr schnell vorbei.
Davor ist einiges passiert. Remos Mutter ist vor etwa 2 Monaten gestorben. Es war für sie eine Erlösung; sie hat immer gesagt, ihr Leben sei nicht mehr lebenswert, was auch mit vielen körperlichen Gebrechen zu tun hatte. Sie wurde 92.
Der Abschied fand, wie beim Schwiegervater auch, im allerengsten Familienkreis statt; so war es gewünscht, und dem haben wir entsprochen.
Danach kam mein Urlaub, und wir waren direkt ein paar Tage unterwegs, in Bayern hauptsächlich. Das tat ganz gut, wir konnten abschalten und haben neue Eindrücke bekommen. Zum Beispiel kannten wir vorher keine Gaststätte, in der nur Bier ausgeschenkt wird, vielleicht maximal (aber nicht garantiert) eine Brotzeit gereicht werden konnte, man aber sein Essen selbst mitbringen kann. Das war in Forchheim, wo wir gutes Kellerbier genossen haben. Wollte man Nachschub, war der Krug auf den Tisch zu legen.
Wir haben viele weitere Biere probiert, waren in Abensberg, als alle Welt da war - Politiker und Konsorten, die sich profilieren wollten vor durstigem Volk und der Presse. Allerdings haben wir uns dort nur die Bierwelt und den von Hundertwasser entworfenen Turm angeschaut und das berühmte Bierzelt nicht betreten. Den Donaudurchbruch haben wir per Schiff erfahren und uns ein Weltenburger Dunkel beim gleichnamigen Kloster gegönnt. Uns mit anderen Reisenden unterhalten. Spazieren waren wir, Orte ansehen und einfach in den Tag hineingelebt, 8 Tage lang. Das Wetter war uns wohlgesonnen. Es hat alles gepasst, bis auf die zumeist harten und ungewohnten Schlafstätten, aber irgendwas ist ja immer.
Dann folgten ein paar Tage Hundesitting mit weiteren Spaziergängen. Und weiterhin gab es Organisatorisches zu erledigen. Und zack - da sitz ich nun, am Ende des Urlaubs, der prall gefüllt war mit Eindrücken, aber nun schon wieder Vergangenheit ist.
Jetzt wird eine Woche Fortbildung für mich folgen, und dann beginnt der alte und der neue Alltag. Ich bin gespannt.